In meinem Umfeld wimmelt es geradezu von kleinen Erdenbürgern, und immer wieder habe ich das Vergnügen, mich mit den Mini-Menschen auszutauschen.
Kürzlich war ich fasziniert, wie oft ich bei Aktivitäten mit den Zwergen den Satz hörte: „Oh nein, das kann ich nicht.“ Erstaunlich dabei, dieser Satz kam jedes Mal VOR dem Versuch, und dies obwohl die Kleinen diese Sache noch nie zuvor ausprobiert hatten! Woher kommt also dieses "das kann ich nicht"? Lehren wir unsere Mini-Mitmenschen etwa schon in so zartem Alter, sich selbst zu limitieren? Ist das nicht absurd?
Im Ernst, ein Kleinkind, das erst noch die Meisterleistung vollbracht hat, vom blubbernden Krabbelknäuel zum sprachgewandten Marathonläufer zu mutieren, und plötzlich glaubt es, alleine nicht auf den Kletterturm zu können oder ein Auto zu malen. Ernsthaft?
Natürlich konnte mir kein/e +/- 4-Jährige/r sinnstiftend erklären, woher diese Überzeugung kommt. Also habe ich mal recherchiert, und was soll ich sagen? Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, sich selbst zu limitieren und sich einzureden, dass man etwas nicht kann – und das, ohne es je ausprobiert zu haben! Doch das Erschreckendste; Es funktioniert! Sobald dein Gehirn Kurs aufgenommen hat mit „ich kann das nicht“ geht es garantiert genau in die Richtung Misserfolg, und du scheiterst tatsächlich.
Das Gute jedoch, genau dieses Phänomen funktioniert auch andersrum. Wenn wir uns vor einer Herausforderung darauf besinnen, was wir alles draufhaben, welche Superkräfte wir besitzen oder an ähnliche Situationen denken, in denen wir glänzend abschnitten, dann klappt das auch – Garantiert! Einfach aufpassen: Dein Ziel sollte realistisch sein, denn nein, Fliegen kannst du auch mit der Macht der Gedanken nicht!
Wenn du also zu den Menschen gehörst, die sich ständig einreden, etwas nicht zu können, dann setz dich doch mal hin und überlege dir, welche grandiosen Fähigkeiten du besitzt. Frag deine Freunde, warum sie denken, dass du diese Aufgabe erfolgreich meistern kannst. Wichtig ist einzig, dass du all deine grauen Zellen darauf verwendest, an das Positive zu denken, das dich unterstützt, etwas erfolgreich zu tun. Stell dir vor, wie grossartig du dich fühlst, wenn du es gemeistert hast, und wie stolz du dann bist. Und ich garantiere dir, du wirst nie wieder den Satz „das kann ich nicht“ brauchen. Denn es gibt wirklich keinen Grund, warum du etwas (Realistisches!) nicht können solltest. Sag dir einfach immer wieder: „Aber sicher kann ich das!“.
Und an alle in Führungsrollen (ja, auch an euch Eltern): Wenn eure Gefolgschaft das nächste Mal hadert, helft ihnen, indem ihr sie daran erinnert, wie grossartig sie sind und wie überzeugt ihr davon seid, dass sie es schaffen können.
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