Viele von uns sind mit diesem Szenario vertraut: Schon früh in unserem Leben lernen wir, dass wir etwas aus uns machen sollen. Offensichtlich reicht, was wir schon sind, nicht aus. Es muss noch etwas aus uns werden. Und damit steigen wir auf das hedonische Laufrad auf.
Doch was bedeutet dieses "Etwas" eigentlich? Es geht oft um Ruhm, Ansehen, Macht und Reichtum. Denn nur wenn andere uns beneiden, bewundern oder vor uns Respekt (oder Angst?) haben, scheint es, als hätten wir unser Ziel erreicht und etwas aus uns gemacht.
Dieses Streben etwas aus uns machen zu müssen, lässt uns vergessen, dass wir auf dem hedonischen Laufrad feststecken und uns eigentlich gar nie vom Fleck wegbewegen. Wir rennen und rennen, ohne anzuhalten, denn schließlich streben wir nach diesem "Etwas". Wir bleiben dabei, bis wir erschöpft zusammenbrechen oder von einem Burnout ausgebremst werden. Erst dann, wenn wir vom Laufrad fallen, beginnen wir vielleicht zu hinterfragen, was aus uns geworden ist und was überhaupt noch aus uns werden kann und soll.
Vielleicht haben wir Glück und erkennen, dass wir nie etwas anderes hätten werden müssen als glücklich. Wir begreifen dann endlich, dass wir unser Glück nicht auf diesem hedonischen Laufrad finden können, das uns von allen Seiten schmackhaft gemacht wird. Denn Glück ist so individuell wie du selbst und gehört dir allein.
Warum also weiterhin auf diesem Laufrad verzweifelt umherlaufen und versuchen, etwas aus dir zu machen? Fang einfach an, herauszufinden, was dich glücklich macht. Entdecke, was dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, und Freude bereitet. Denn du musst nicht erst "etwas" werden – du bist bereits du selbst, und das ist grossartig!
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