Ich würde mal behaupten jeder von uns will Verantwortung übernehmen. Sei es im Beruf, im Verein oder auch sonst im Leben. Verantwortung übernehmen ist etwas grossartiges. Ich kann es gut nachvollziehen, warum sie jede und jeder von uns sich wünscht. Und ich finde es auch wichtig, dass wir sie, insbesondere für unser eigenes Leben, übernehmen.
Doch sind wir uns überhaupt bewusst, was es heisst Verantwortung zu übernehmen? Sind wir uns bewusst, dass Verantwortung übernehmen bedeutet, einzustehen für jeden Schritt, egal wie gut oder wie schlecht er ist? Bei allem, was du sagst, denkst und tust jederzeit und immer dahinter zu stehen und die Verantwortung für ihn und seine Folgen zu tragen? Selbst dann, wenn Gegenwind aufkommt? Selbst dann, wenn der Gegenwind zum (Shit-) Storm wird? Bist du dann auch noch bereit, die Verantwortung zu übernehmen?
Oder fliehst du spätestens dann nicht doch lieber hinter Aussagen wie „ja das war wegen…“ oder „ich musste so, weil …“. Stehst du dann immer noch da und sagst aus voller Überzeugung „ja und ich bin verantwortlich, ganz allein ich und niemand sonst“?
Verantwortung tragen zu wollen ist so einfach gesagt und oft doch so schwer, wirklich wahrhaftig und vor allem dauerhaft durchzuziehen. Besonders dann, wenn wir auf Gegenwind stossen. Und auch wenn ich dazu appelliere, dass jeder/jede sie übernehmen soll, insbesondere für das eigene Leben, so sollte es doch gut überlegt sein.
Denn wenn du einmal wirklich ja dazu sagst und bereit bist Verantwortung für dich, dein Handeln und Tun zu übernehmen, aus tiefster Überzeugung und jederzeit, musst du vielleicht am Anfang erstmal schauen, wie du die Segel richtig einstellst, um auf den möglicherweise aufkommenden Gegenwind zu reagieren. Doch wenn dir das einmal gelungen ist, wirst du merken, dass es ein wahrer Befreiungsschlag ist, der deine Segel stärkt und es dir erlaubt, selbst den stärksten (Shit-) Storm als Antrieb zu nutzen.
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