Halleluja der Januar ist rum

Ich freue mich wirklich sehr darüber – und das Warum mag jetzt gemein klingen –, aber es liegt an der Tatsache, dass nun auch die Letzten ENDLICH ihre Ziele über Bord geworfen haben. Naja, zumindest ihre Fitnessziele. Aber vielleicht muss ich erst einmal etwas ausholen.

Als ich letztes Jahr mein Gym wechselte, war die Freude über meine alleinige Nutzung und vermeintlichen Exklusivrechte RIESIG! Die dachte ich zumindest zu haben – es war ja nie jemand da. Aber da hätte ich lieber mal nachgefragt. Hätte mir wohl eine Panikattacke am 2. Januar erspart, als ich in einem völlig überfüllten Gym stand. Und auch wenn mich die Trainerin mit den Worten „Alles gut, nur die Neujahrsvorsätze – Ende Monat ist der Spuk vorbei.“ beruhigen wollte, war ich misstrauisch. Aber Halleluja, sie hatte recht.

Okey, ich freue mich zwar nun darüber, mein Gym wieder ganz für mich allein zu haben, aber ich frage mich auch, warum so viele Menschen (und ja, es waren wirklich enorm viele) ihre doch hoffentlich wohlüberlegten Ziele so schnell wieder über Bord geworfen haben.

Gehörst auch du zu denjenigen die ihre Ziele schon wieder über Bord warfen und konntest deine Begründung für den Abbruch noch nicht ganz mit dir klären. Dann hätte ich hier ein paar Fragen an dich:

1. Waren das wirklich deine Ziele? Also, weil du es wolltest? Ich frage nur, weil naja – du bist ja die Person, die dann ins Gym „muss“.

2. War das Ziel zu gross? Wäre es möglich, das Ziel zu erreichen, aber in kleineren Schritten? Auch der Marathonläufer fing mit einem kleineren ersten Run an.

3. Waren die Gründe die falschen? Wolltest du Herkules werden oder einfach deine Rückenschmerzen loswerden?

Also, wenn du dich angesprochen fühlst und nächstes Jahr (oder gerne auch noch in diesem) deine Ziele erreichen möchtest, hier meine Tipps:

1. Mach nur, was auch wirklich DU willst.

2. Mach es aus den richtigen Gründen.

3. Sei realistisch – du bist nicht Super(wo)man und musst es auch nicht werden.

4. Feiere regelmässig deine Erfolge, egal wie gross sie sind (ja, auch wenn du es heute einfach nur geschafft hast, die Tasche zu packen – um dann damit auf ein Feierabendbier zu gehen).