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Mit 80 auf der Parkbank – Entscheidungen treffen leicht gemacht

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Entscheidungen begleiten uns jeden Tag, den ganzen Tag. Manche sind einfach und schnell getroffen, andere kosten Mut, bedeuten Veränderung, und alle sind immer ein Abwägen von Möglichkeiten. Das kann anstrengend sein und uns regelmässig überfordern – so sehr, dass wir manchmal lieber gar nichts entscheiden.


Wenn ich vor einer Entscheidung stehe und merke, dass mir der Mut abhandenkommt, weil sie wie eine unüberwindbare Hürde wirkt und ich mich frage, ob der Weg wirklich der richtige ist, wende ich einen meiner absoluten Lieblings-Tricks an. Der ist simpel, wirkt aber immer: Ich stelle mir vor, ich bin 80 Jahre alt, sitze auf einer Parkbank (gern mit einem Kaffee in der Hand) und erzähle jemandem von meinem Leben.


Warum das bei mir so wirkt? 


Ganz einfach: Mit 80 wird es mir sowas von egal sein, was irgendwer irgendwann vor 40 Jahren über mich gedacht hat. Mit 80 werde ich mich – so stelle ich es mir zumindest vor – viel lieber daran erinnern, wie grandios es war, dass ich den Mut hatte, es einfach zu tun. Und mit 80 werde ich vielleicht nicht mehr alles so können wie heute und auch nicht mehr nachholen können, wozu mir heute der Mut fehlt. Deshalb weiss ich: Ich will dann nicht mit «Hätte ich doch nur …» meine Lebensgeschichte anfangen, sondern mit «Es war so geil …».


Wenn du also das nächste Mal merkst, dass sich eine Entscheidung zu gross anfühlt, dann setz dich in Gedanken auf die Parkbank, dreh die Zeit nach vorn auf 80 Jahre – und entscheide von dort aus.

 
 
 

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