Wandel kann Angst machen
- Christin Eglin

- 21. Sep.
- 2 Min. Lesezeit

Die meisten meiner Kunden kommen zu mir, nachdem sie entschieden haben, dass sich etwas verändern muss. Meistens geht es um berufliche Themen, meistens war der erste Gedanke ans Neue begeisternd, und eigentlich immer wurden die ersten Schritte bereits allein mit viel Energie gemacht.
Wenn sie dann aber bei mir auf dem Sessel sitzen, ist von dieser Euphorie kaum mehr etwas spürbar. Die Angst hat das Steuer übernommen. Es fühlt sich an, als stünden sie plötzlich vor einer riesigen Klippe und würden in einen unendlich tiefen Abgrund blicken. Weiterzugehen scheint wie ein Schritt ins Nichts.
Was ist da unterwegs nur passiert?
Zwischen anfänglicher Freude und lähmender Angst waren es nur ein paar Schritte – manchmal auch ein paar mehr –, doch was die meisten nicht ahnten: Genau diese Schritte führten direkt auf den Abgrund zu. Ein Abgrund, der in ein Tal führt.
Was jetzt bedrohlich und beängstigend klingt, sollte es keinesfalls sein. Denn
1) ist das der normale Weg von Veränderungen, und
2) ist dieser Weg hinunter ins Tal nötig.
Denn dies ist der Weg mit dem Wegweiser LOSLASSEN: von Glaubenssätzen, Gewohnheiten, Verhaltensmustern – manchmal auch von Rollen, manchmal Projekten oder manchmal Kolleg:innen. Und garantiert immer vom Altbekannten.
Und selbst wenn das jedem logisch ist und irgendwie auch klar war, konnte keiner damit rechnen, was das wirklich für einen bedeutet und wie man selbst darauf reagiert. Ich kann dir sagen: Das Gefühl ist Angst – und es ist völlig normal.
Die Frage ist vielmehr: Wie kommst du nun über diese Klippe und den Weg hinab ins Tal, ohne in Panik zu verfallen und ohne dir das Genick zu brechen?
Deshalb hier ein paar Tipps von mir:
Nimm kleine Schritte.
Halte an, wenn es dir zu viel wird, und verschnaufe erst einmal.
Gehe den nächsten Schritt in Etappen: erst gedanklich, dann schriftlich, dann wirklich.
und 4. Hol dir Unterstützung von jemandem, der genau weiss, wie man einen Talabstieg meistert. Ein:e Reiseführer:in macht ja schliesslich auch in den Ferien Sinn, wenn du ortsunkundig bist.




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